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Dörflicher Flecken und städtische Großsiedlung


Stadtteil: Steglitz
Bereich: Lichterfelde Süd
Stadtplanaufruf: Berlin, Holtheimer Weg
Datum: 5. Dezember 2022
Bericht Nr.:792

Am südlichen Ende der Osdorfer Straße piekt die Berliner Stadtgrenze mit einer Spitze ins umliegende Brandenburg. Dort kann man im Berliner Ortsteil Lichterfelde Süd auf einem Stadtspaziergang mehr als einhundert Jahre Siedlungsgeschichte betrachten. Unser Rundgang beginnt an einer Reihenhaussiedlung, die vom Westfalenring umfasst wird. Es folgt die Siedlung der "Märkischen Scholle", ebenfalls in der Gartenstadt Lichterfelde Süd. Vom Ostpreußendamm gehen die Feldstraße und Lindenstraße ab, deren Quartier ab 1890 mit einer fast dörflichen Vorortsiedlung bebaut wurde. Unter der Anhalter Vorortbahn hindurch kommt man von der Kaiserzeit ins Nachkriegs-Berlin. Die Hochhäuser der Thermometersiedlung bestimmen das Bild bis zur Osdorfer Straße. Überquert man die Straße, kommt man in die GSW-Siedlung "City-Village". In der Blochmannstraße begleitet ein Quartier mit gleichartigen Reihendoppelhäusern den Weg zum S-Bahnhof Osdorfer Straße.

Bahnhof Lichterfelde-Süd
An der Anhalter Vorortbahn - der Bahnstrecke von Berlin-Mitte nach Halle - wurde 1893 der Haltepunkt Groß-Lichterfelde Süd eingerichtet. Die Volksbau-Aktiengesellschaft hatte diesen Bahnhof als Terrainentwickler bestellt und bezahlt, um das von ihr parzellierte Areal zwischen Feldstraße und Lindenstraße mithilfe einer Verkehrsverbindung zur Innenstadt vermarkten zu können. Allerdings fuhren zunächst keine Vorortzüge bis Lichterfelde-Süd, nur einige Fernzüge hielten dort.


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Das hatte auch Auswirkungen auf den Fahrpreis, die Fahrt wurde als Fernfahrt abgerechnet, erst ab 1938 galt für Lichterfelde-Süd der niedrigere Vororttarif. Und erst im August 1943, mitten im zweiten Weltkrieg, wurde die Strecke elektrifiziert, während die Bahn auf den anderen Lichterfelder Strecken bereits in den 1920er Jahren Stromantrieb bekam.

Dampfstraßenbahn "Lahme Ente"
Ohne eine Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz konnte keine Terraingesellschaft eine neue Siedlung entwickeln. Über den Ostpreußendamm fuhr seit 1888 eine Straßenbahn aus Teltow Richtung Innenstadt, aber nur bis zum Bahnhof Lichterfelde-Ost. Diese mit Koks befeuerte Dampfstraßenbahn konnte eine leichte Steigung in Seehof kaum bewältigen, teilweise mussten die Fahrgäste aussteigen. Den Spitznamen "Lahme Ente" trug sie daher zu Recht. Auch die Jungfernfahrt verlief nicht sehr glücklich, die Dampfstraßenbahn entgleiste bereits in der ersten Kurve. Ab 1907 übernahmen elektrische Triebwagen von Siemens & Halske den Betrieb - genau wie bei der ersten "Elektrischen" in Lichterfelde-Ost. 1930 wurde die Straßenbahn als Linie 96 bis zur Behrenstraße in Mitte verlängert.

Die Dampfstraßenbahn nutzte als Fahrzeuge die von einem Engländer entwickelten "Rowanwagen". Der Dampfkessel ist im Maschinendrehgestell unterhalb der Kabine eingebaut. Betrieben wurde die Strecke bis 1906 von der "Centralverwaltung für Secundairbahnen", die in Deutschland 60 Bahnstrecken unterhielt.


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Ein Rowanzug fuhr 1886 bis 1899 auch auf dem Kurfürstendamm. Bei dem Ausbau zur Prachtstraße hatte die Stadt Charlottenburg eine Konzession für eine Pferdebahn erteilt, die Kurfürstendamm-Gesellschaft richtete aber eine Dampfstraßenbahn ein, weil die Bahn bei schwachem Ausflugsverkehr im Winter nicht Futter, Fürsorge und Pflege brauchte wie die Pferde.

Vier Jahre vorher war der Kurfürstendamm in Halensee bereits sechs Wochen lang eine Versuchsstrecke für Oberleitungsfahrzeuge. Siemens hatte eine 540 Meter lange Strecke für seine "Electromote" mit einer elektrischen Oberleitung aufgebaut.

Dass der "Lahmen Ente" in Seehof eine leichte Steigung große Probleme machte, lag an ihrer unangepassten Konstruktion. In der Schweiz wurden sogar mehrere Bergbahnen mit Rowanzügen betrieben. Diese Züge sind speziell konstruiert, die Lok hat genügend Power, um den Personenwagen den Berg hinaufzuschieben.

Siedlung der Volksbau-Aktiengesellschaft
Entlang dem Ostpreußendamm erstreckte sich das Dorf und Rittergut Giesensdorf, das 1878 in der von Johann Anton Wilhelm von Carstenn gegründeten Landgemeinde Groß-Lichterfelde aufging. Die Volksbaugesellschaft hatte in Giesensdorf Grundstücke erworben, um als Terrainentwickler ein Villenviertel anzulegen. "Um die Jahrhundertwende sind etwa 25 Grundstücke bebaut. Es handelt sich überwiegend um relativ kleine Einzel- und Doppelhäuser im Landhausstil, aber auch einige größere Villen mit dekorativen Erkern und Türmchen" berichteten Zeitzeugen.

Anfangs hatte die Siedlung einen dörflichen Charakter mit eigenem Brunnen, Toiletten über den Hof und Nebengelassen für die Kleintierhaltung. Dann wurden Straßen befestigt und Gaslaternen aufgestellt. Im Eckhaus an der Feldstraße betrieb ein Gastwirt gleichzeitig eine Posthalterei. An der Müller- Ecke Lindenstraße stand die Hartmann‘sche Mühle, eine Bockwindmühle, die 1939 durch einen Blitzschlag zerstört wurde.

Kali-Versuchsgelände
Südlich der Feldstraße entstand 1929 eine "Landwirtschaftliche Versuchsstation für das Deutsche Kalisyndikat". Im Institutsbau aus "rotbunten" Klinkern wurden Labore und Arbeitsräume eingerichtet. Das Haus in einer betont sachlichen Formensprache ist aus mehreren Baukuben blockartig zusammengesetzt. Die breite Freitreppe wird von einem schwebenden Dach geschützt. Zwischen den Fenstern sind die Klinker in vor- und zurückspringenden Bändern angeordnet, das setzt Akzente und lässt die Fassade plastisch wirken.


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Das agrarwissenschaftliche Institut untersuchte beispielsweise die Keimgeschwindigkeit von Getreidekörnern oder die Löslichkeit von Phosphorsäure im Boden. Ein erdbedeckter Hügel mit Stahltür auf dem Versuchsgelände war wahrscheinlich ein Chemikalienbunker. Er ist beim Bau des Oberstufenzentrums Bürowirtschaft an der Lippstädter Straße eingeebnet worden.

Teltower See, Bergstraße
Die Lippstädter Straße hieß bis 1980 Bergstraße, das Areal fällt zur Feldstraße um 4 Meter ab. Auf dem Gelände erstreckte sich bis zum Bau des Teltowkanals die Unterwiese des Teltower Sees, der um 1900 dem Kanalbau zum Opfer fiel. Die Einbeziehung in den Kanalbau war aufwendig, weil der Teltower See höher lag als die umliegenden Kanalstrecken. Der See war ein beliebter Badesee, westlich des Ostpreußendamms dehnte er sich nach Süden über Seehof (!) hinaus aus. An der Unterwiese gab es ein Torfstichgebiet am Teltower See, bis 1955 wurde dort noch Torf gestochen.

Märkischen Scholle, Gartenstadt Lichterfelde Süd
Die in der Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg gegründete Genossenschaft "Märkische Scholle" bebaut seit 1929 den südlichsten Zipfel von Lichterfelde Süd, sie nennt dieses Baugebiet eine "Gartenstadt". Wobei die Idee des Engländer Ebenezer Howard für eine Gartenstadt über aufgelockerte Bebauung mit Gärten hinausgeht, er hatte einen sozialreformerischer Ansatz für eine komplett neue Stadtgliederung.

Zwischen Ostpreußendamm und der Bahnlinie hat die Genossenschaft südlich der Lippstädter Straße nach und nach in mehreren Bauphasen Siedlungen errichtet. Es begann 1929 nördlich der Holtheimer Straße mit zwei- und dreigeschossigen Gebäuden. In den 1950er Jahren folgte die Bebauung im Westfalenring, der in einer Schleife am Ende des Ostpreußendamms liegt. Dort sind die einstöckigen Häuserreihen phantasievoll im Stadtgrundriss angeordnet, es gibt keine Blockrandbebauung und kaum rechte Winkel.

Mit der Siedlung "Wohnen am Turm" wurde das 1929 erbaute Areal verdichtet, eine viergeschossige Rotunde gab den Namen für das gerade erst fertiggestellte Projekt. Nichtbrennbare Steinwolle-Dämmungen sorgen für ein gesundes Klima in den Wohnungen. Auch an das Alter der Bewohner wurde gedacht: "Wir wollen unseren Mitgliedern ein lebenslanges Wohnen bei der Märkischen Scholle ermöglichen", deshalb wurde eine Demenz-WG eingerichtet.


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Für ihre umfangsreichen Sanierungsmaßnahmen im Altbestand seit 2016 ist die Genossenschaft mehrfach ausgezeichnet worden. Ein Gebäude wurde als Pilotprojekt mit Hanf als Fassadendämmung versehen. Hanf hat offensichtlich überwiegend positive Eigenschaften: Bei der Wärmedämmung, beim sommerlichen Hitzeschutz und beim Schallschutz. Es besteht aus nachwachsenden Naturfasern, ist gut recyclingfähig und als Material regional verfügbar.

Neben Nachverdichtungen und Aufstockungen hat sich die Genossenschaft mit der Energiebilanz ihrer Altbauten auseinandergesetzt. Fassadendämmung und Solaranlagen sind selbstverständlich, hinzu kommen Wärmerückgewinnung aus der Abluft von Duschen und Geräten und aus der Sonneneinstrahlung. Ein Erdwärmespeicher nimmt automatisch die nicht benötigte Energie auf und gibt sie bei Bedarf als Wärme zurück. Dadurch sind die Nebenkosten so gesunken, dass trotz der durch die Baumaßnahmen erhöhten Grundmiete die monatlich zu zahlende Warmmiete sich nur unwesentlich erhöht. Ein eindrucksvolles Ergebnis durch das autarke Energiekonzept!

Thermometersiedlung
Unter der Bahntrasse hindurch kommt man in die Themometersiedlung, benannt nach dem Arbeitsgebiet der Physiker, deren Namen die Straßen im Quartier tragen. Die Themometersiedlung ist eine typische Stadtrand-Großsiedlung im West-Berlin der 1970er Jahre wie das Märkische Viertel oder die Gropiusstadt. Ihre Fläche entspricht der des Gleisdreiecksparks. In den Gebäuden mit 3 bis 8 Geschossen und den Punkthochhäusern mit bis zu 22 Geschossen gibt es 2.200 Wohnungen. Von den 4.600 Einwohner/innen hat mehr als die Hälfte Migrationshintergrund. Um den schmalen Wasserlauf des Stangenpfuhlgrabens wirkt das Viertel fast idyllisch, doch die alle zwei Jahre veröffentlichte Studie des sozialen Stadtmonitorings hat 2020 "besonderem Aufmerksamkeitsbedarf" attestiert. Wegen Kinderarmut, Zahl der Arbeitslosen und Sozialleistungsempfänger, weniger wegen Gewalt, obwohl Anfang 2022 ein Jugendlicher bei einer Messerstecherei ums Leben kam.

Konsequent haben Stadt und Bezirk ein Quartiersmanagement eingerichtet, das die Siedlung zu einem "offenen, vielfältigen und sicherer Kiez mit Wohlfühlatmosphäre in dem eine lebendige Nachbarschaft" entwickeln soll mit „gepflegten Grün- und Freiflächen und attraktiven Aufenthaltsorten“. Bei unserer Suche nach einer Toilette sind wir im Kieztreff des Stadtteilzentrums freundlich eingelassen worden, einen Kaffee und Informationen über die Arbeit des Nachbarschaftstreffpunkts gab es kostenlos dazu. Es sind die kleinen Alltäglichkeiten, bei der Nachbarn unterstützt werden und sich gegenseitig unterstützen. Wie eine Börse für Hilfe und Helfersuche, Schularbeitshilfe, Hilfe beim Schriftverkehr und bei Bewerbungen. Kinder und Senioren feiern gern ihre Geburtstage in dem großen Gemeinschaftsraum.

Der Stangenpfuhlgraben endet an der Osdorfer Straße in einer großen Wasserfläche. Das ist ein Rückhaltebecken für Regenwasser und nicht der Stangenpfuhl. Dieser Pfuhl, ein Teich mit einer Uferbefestigung aus Stangenholz, befand sich einen Kilometer weiter nördlich an der Straße "Am Pfuhl". Er wurde wie der verbindende Graben zugeschüttet, nur der weitere im Verlauf in der Themometersiedlung blieb erhalten.

Eben Ezer Kapelle (Maria Mutter vom Guten Rat)
An der Celsiusstraße sind eine evangelische Kapelle und eine Tagesstätte mit einem Wohnhaus zu einer Gebäudegruppe verbunden. Die Kapelle wurde 1979 als katholisches Gotteshaus "Maria Mutter vom Guten Rat" eingeweiht. Der Innenraum ist mit einem Holzbalkengewölbe ausgestattet und die Fenster mit Glasmalereien. Der Name bezieht sich auf ein Marienbildnis, das in Gebeten angerufen wird, daher der „gute Rat“.

2004 wurde die Kapelle als katholisches Gotteshaus aufgelöst - vielleicht gab es nicht genügend Gläubige in der Siedlung. Ein Jahr später übernahm eine evangelische Gemeinde die Kapelle, der neue Name war eine Bezugnahme auf den "Stein der Hilfe Gottes" Eben Eser. Das war ein im Alten Testament mehrfach genannter Ort der Auseinandersetzung mit den Philistern. Mit einem Gedenkstein wurde Gottes Hilfe für den Sieg gefeiert: "Und Samuel nahm einen Stein und stellte ihn auf und er gab ihm den Namen Eben-Eser und sprach: Bis hierher hat uns der HERR geholfen".

City Village
Die "City Village" der GSW erreicht man nach Überqueren der Osdorfer Straße. Am Woltmannweg hat die Stadt in den 1950er Jahren eine Siedlung mit Notunterkünften für unverschuldet in Not geratenen Menschen geschaffen. Insbesondere drängten Flüchtlinge aus dem Osten nach West-Berlin. Erstellt wurde eine "Kleinraumsiedlung" aus lagerartigen Steinbaracken mit einer extrem spartanischer Ausstattung. 3.000 Menschen wohnten in den 450 Mini-Wohnungen. Die Bewohner sollten dort nur so lange bleiben, bis sie eine "richtige Wohnung" gefunden hatten.

In den 1980er Jahren hat die Wohnungsbaugesellschaft GSW das Areal neu bebaut, doch die optisch interessant aus rechten Winkeln und Geraden ausbrechenden Bauten wurden nach 30 Jahren wieder zu einem schwierigen Wohnungsbestand. Das Image hatte gelitten, die Wohnungen waren schwer zu vermieten. Um einen Stimmungsumschwung zu schaffen, investierte die GSW zweihunderttausend Euro für eine Neupositionierung des Viertels in der öffentlichen Wahrnehmung. In der Wirkung ganz wichtig: der Quartiersname musste geändert werden, so entstand die "City Village". Die Wirkung war durchgreifend, der Leerstand von zwölf Prozent halbierte sich, und die Mieten konnten um 14 Prozent erhöht werden. Verantwortungsvolle Wohnungsgesellschaften modernisieren ihre Häuser, der GSW reichte eine Imagekampagne.

Canabis soll doch legalisiert werden? Aber natürlich nicht zugunsten der illegalen Plantagen-Betreiber. In der Blochmannstraße - die vom Woltmannweg abgeht - hatte vor neun Jahren ein 74-Jähriger professionell eine Indoor-Plantage mit 90 Cannabispflanzen eingerichtet. Das Stromkabel hatte er fachmännisch am Zähler vorbei verlegt. Hätten nicht zwei Männer unter den Augen der Polizei hektisch blaue Müllsäcke in einen Pkw verladen, in der verschlafenen Vorstadtstraße wäre es wohl nicht aufgefallen. So konnten die Polizisten neun randvoll mit Blättern und Stängeln von Cannabispflanzen gefüllte Müllsäcke in die amtliche Asservatenkammer bringen - und den Rentner ins Gefängnis.

Rückfahrt mit der S-Bahn
Ein Mann mit Hund steigt zu, breitet sorgfältig ein Tuch auf dem Nebensitz aus und lässt den Hund Platz nehmen. Die brave Hundedame bekommt noch ein Leckerli, dann schaut sie gelangweilt vor sich hin. Und gibt auf der ganzen Fahrt Ruhe, so dass er ungestört mit Stöpseln im Ohr und Handy in der Hand seinem Ziel zusteuern kann.


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Das Foto hat er mir bereitwillig gestattet, mit einem weiteren Leckerli wollte er ein ansprechendes Hundelächeln hervorlocken. Das sollte man sich für Selfies merken.
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Unsere Route:
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Bis zu den Zipfelmützen eingesunken
Würdige Haltung, kühner Blick, ruhiger Charakter