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Am Wasser


Stadtteil: Kreuzberg
Bereich: Landwehrkanal
Stadtplanaufruf: Berlin, Oppelner Straße
Datum: 10. Juli 2006

Ein schöner sonniger heißer Sommertag - also 'raus ans Wasser. Am Landwehrkanal verbindet sich Stadt und Wasser zu einem manchmal quirligen, manchmal beschaulichen Miteinander. Am Ende der Skalitzer Straße, am Bahnhof Schlesisches Tor, stellen wir das Auto ab und sind mitten drin im Cafe- und Einkauftrubel. Von einer Hauswand schaut ein Mensch mit Palästinensertuch auf uns herab. Auf dem Weg Richtung Landwehrkanal stehen repräsentative Bürgerhäuser mit Stuckfassaden neben Baulücken mit ehrgeizigen Bauankündigungen. Ein abgewrackter Laden gibt sich als Quartier der Fußballweltmeisterschaft zu erkennen. Auf einem Hof steht die Steinskulptur einer flachen Dame (ob sie mal dreidimensionaler war ?) neben den Mülleimern. An einem trockenen Brunnen Wrangel- Ecke Cuvrystraße schauen die Figuren matt ins Leere.

Die Taborkirche an der Taborstraße ist in die Häuserzeile integriert. Diese in Berlin mehrfach vorhandene Bauform sparte Investitionskosten (Grundstücksfläche) und Bewirtschaftungskosten (Grundsteuer, Straßenreinigung) und hat gleichzeitig etwas integrierendes, die Kirche löst sich aus ihrer Mittelpunktfunktion und wird Teil der einheitlichen Straßenfront.

Wir erreichen den Landwehrkanal und begleiten ihn bis zur Lohmühleninsel. Überall, wo Wasser ist, sitzen Menschen in Gruppen am Ufer. Auffallend viele Dunkelhäutige, wahrscheinlich Afrikaner, sind in fröhlichen Gruppen zu sehen.

Wir kehren am Görlitzer Bahnhof, der jetzt ein Freizeitpark ist, in das "Bahnhofslokal" ein. Später beim Rückgang über die Oppelner Straße fragt ein türkischer Junge, warum wir die Hausfassade fotografieren. Ich zeige ihm die Putten, die auf der angegrauten Fassade schweben. "Aha", meint er im Weitergehen, vielleicht nach dem Motto: Wieder etwas dazugelernt oder auch: Die spinnen, die Deutschen.

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Im Dezember 2015 waren wir nochmal im Wrangelkiez unterwegs: Ein Postzustellbezirk vermittelt Lebensgefühl

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