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Der goldene Obelisk vom Henriettenplatz


Stadtteil: Wilmersdorf
Stadtplanaufruf: Berlin, Henriettenplatz
Datum: 18. August 2003

Henriettenplatz ? Mein Navigationssystem im Auto verweigerte sich: das sei ein Ort, der nicht mit dem Fahrzeug erreichbar sei. Diesen Text hatte ich noch nie gehört, aber irgendwie war er zutreffend: Dort, wo der Kurfürstendamm den Ortsteil Halensee Richtung Grunewald verlässt, gab es früher einen Platz, der durch den geänderten Verlauf der Seitenstraßen seine Identität verloren hat.

Auf der Seite südlich der Georg-Wilhelmstr. steht ein goldener Obelisk. Nördlich davon etwas versteckt im Grün der Bäume ein Medaillon der Namenspatronin des Platzes. Gegenüber auf der anderen Kudammseite die Berliner Bank in einem städtebaulich prägenden Eckhaus mit Achsen in beide hier zusammenlaufenden Straßen und einem Turm über dem Scheitelpunkt. Am Himmel über der Bank tobt noch sichtbar der Kampf zwischen Sonne und Gewitter. Das könnte zwar eine politische oder ökonomische Anspielung sein, wir wollen es aber im Moment als meteorologische Beobachtung durchgehen lassen.

Die Bank auf der einen und ein goldener Obelisk auf der anderen Seite. Sollte das ein augenzwinkerndes Sponsoring sein ? Im Moment wird das sowieso niemand zugeben ...

Auf dem Henriettenplatz an der Westfälischen Straße noch eine weitere Überraschung: ein Medusa-Brunnen, der nur aus einem überdimensionalen Teil des schlangenumwobenen Kopfes besteht, der Mund ist unsichtbar unter dem Straßenniveau, die Augen oberhalb des Bürgersteigs.

Auch in der Westfälischen Straße stehen ausdrucksvolle Zeugen einer 100 Jahre alten Baukultur, die mit ausgefallenem Fassadenschmuck das Stadtbild gestaltet und gleichzeitig stolz und vielleicht auch etwas eitel auf die Wohlhabenheit der Erbauer verweist.

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Im Mai 2014 haben wir den Henriettenplatz noch einmal besucht: Amüsierbetrieb und Toteninsel

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Wilmersdorfer Witwen
Licht auch in der Westberliner Mitte Berlins