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Stadtteil: Wilmersdorf Bereich: Krematorium und Volkspark Wilmersdorf Stadtplanaufruf: Berlin, Blissestraße Datum: 26. April 2004
Zwischen Volkspark Wilmersdorf (1) und Krematorium erstreckt sich der Wilmersdorfer Gemeindefriedhof. Eine landschaftliche Idylle, nur wird die Ruhe der Lebenden durch die nahe Stadtautobahn gestört. Die Toten sind von Engeln und anderen Transzendentalen umgeben, ihre Ruhe ist nicht beeinträchtigt.
Die Stadt ehrt besondere Tote auf ihre Weise: sie legt ihnen einen roten Backstein mit Berliner Wappen aufs Grab, als Zeichen einer Ehrengrabstelle. Ob dieses biedere und zugleich monströse Zeichen die Grabstelle schmückt, spielt dabei keine Rolle, der Bedachte kann sich jedenfalls nicht mehr dagegen wehren. Hier sind es mehrere Stadtälteste und das Ehepaar Blisse, nach denen die nahe Blissestraße benannt ist, die diese Auszeichnung erhalten haben (2).
Hinter Bäumen, auf der anderen Straßenseite der Berliner Straße, schaut die Ahmadiyya-Moschee in der Brienner Straße mit Minarett und Halbmond-Symbol herüber. Etwas entfernt davon steht die Russisch-Orthodoxe Kirche am Hohenzollerndamm, auf einer Verkehrsinsel, von allen Seiten umflutet vom beständigen Autoverkehr (3).
In der Hildegardstraße gefällt uns das italienische Restaurant Al Capone. Der Ober hat äußerlich Ähnlichkeit mit Günter Grass, das Essen ähnelt den Gerichten bei anderen Italienern.
Berlin hat einen Sozialatlas mit knapp 300 Kiezen veröffentlicht, die nach Kriterien wie Bildungsstand, Lebenserwartung, Einkommen, Arbeitslosenquote, Sozialhilfeempfängerquote, Ausländerquote (Nicht-EU-Bürger) gewichtet wurden. Alt-Gatow mit der Villa Lemm und "Haus Carow am See" kam auf Platz 1, Marzahn und Hellersdorf haben Kieze mit guter Qualität, Neukölln bildet einen negativen Brennpunkt. Wir werden in Zukunft laufen und sehen ...
---------------------------------------- (1) Mehr über den Volkspark Wilmersdorf: Volkspark Wilmersdorf (2) Mehr über Friedhöfe: Friedhöfe (3) Mehr über Moscheen in Berlin: Moscheen
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